Frühjahrsinfo 2020 informiert über unsere Hilfsmaßnahmen in der Corona-Pandemie und Zyklon-Amphan-Notsituation
Druckfrisch ist das Frühjahrsinfo 2020 der Indienhilfe e.V. Herrsching erschienen, in dem unsere Hilfsmaßnahmen für Kinder und ihre Familien in unseren Projektgebieten in der Corona-Pandemie- und Amphan-Notsituation vorgestellt werden.
Vorstandsvorsitzende Elisabeth Kreuz schreibt am 29.5.2020 im Editorial:
Liebe Mitglieder und Spender und Spenderinnen, liebe Freunde und Freundinnen der Indienhilfe,
dafür, dass Sie die Arbeit unseres Vereins mit Anteilnahme begleiten und an vielen Stellen durch Ihr Engagement, sei es praktischer oder finanzieller Art, unterstützen, möchte ich Ihnen heute danken. Insbesondere danke ich Ihnen für Ihr Vertrauen, dass Sie durchs letzte Jahr hindurch Ihre Spenden fortgesetzt haben, obwohl wir es erst im Dezember schafften, einen Infobrief an Sie zu verschicken. Diese Aussendung kurz vor Weihnachten war gefolgt von großartigen Spenden, die eine Weiterarbeit ohne Abstriche in 2020 möglich machten – zumindest in der Planung.
Wie Sie wissen, kam dann jedoch rasch alles anders als geplant. Corona erreichte uns hier gegen März. Schweren Herzens verschoben wir das ausverkaufte Benefizkonzert der Wellbappn vom 29.3.20 auf den 25.9.20 - und womöglich müssen wir es ganz ins nächste Jahr verschieben. Genauso wie das geplante Hausfest zur Mitgliederversammlung am Samstag, den 26.9.201, um 40 Jahre Indienhilfe, 35 Jahre Weltladen, 25 Jahre Städtepartnerschaft Herrsching-Chatra, 10 Jahre Eine Welt-Station und 10 Jahre Stiftung „Hilfe für Indien“ zu begehen. Als hier die massiven Einschränkungen im täglichen Leben, die ersten Erkrankungen, die ersten Todesfälle eintraten, wurde uns schnell klar, dass dann wohl Indien noch viel elementarer betroffen sein musste. Wir trafen uns deshalb am 20. März per Skype mit all unseren Partnern und unserem Team indischer BeraterInnen zu einer ersten von vielen folgenden Lagebesprechungen. Die Situation in Indien eskalierte nach dem Lockdown mit strengen Ausgangsbeschränkungen und Stillstand aller Verkehrsmittel von Woche zu Woche, unter anderem wegen der vielen Millionen Wanderarbeiter, die sich nach dem Verlust ihrer prekären Arbeit zu Fuß auf den Heimweg in ihre oft viele hundert Kilometer entfernten Dörfer machten.
Weil unsere Projekte fast alle in „roten Zonen“ mit vielen Covid-19-Fällen liegen, war es unseren Partnern bisher nur schwer möglich, die Kinder und ihre Familien zu Hause aufzusuchen. Dann brach Zyklon Amphan über Kolkata und die Distrikte an der Bucht von Bengalen herein, in denen unsere Projektgebiete liegen, zerstörte die Lebensgrundlagen vieler Millionen kleiner Existenzen, brachte das Kommunikationssystem und weite Teile des Stromnetzes zum Zusammenbruch, fällte unzählige Bäume, vernichtete Ernten, fegte Hütten hinweg. Unsere indischen KollegInnen und Projektpartner stehen unter Schock, dennoch sind sie bereits daran, Hilfsmaßnahmen zu planen und vorzubereiten. Für Corona hatten sie bereits Listen der bedürftigsten Familien angelegt. Jetzt ist die Not noch gestiegen. Die Dorfarbeiter sind unterwegs, um zu sehen, welche Maßnahmen jetzt am dringendsten notwendig sind.
Mit Dank und guten Wünschen,
Ihre Elisabeth Kreuz
Das komplette Info können Sie hier als pdf-Datei runterladen. Einen Überblick über die aktuellen Projekte finden Sie hier.
Wenn Sie in unserem Post-Verteiler sind, bekommen Sie es in den nächsten Tagen per Post. Gerne schicken wir Ihnen auch weitere Exemplare zur Weitergabe zu.
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